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Energate Interview mit Benjamin Lakatos, CEO MET Group

Energate Interview mit Benjamin Lakatos, CEO MET Group

March 6, 2024
Offen gestanden, mich hat die Geschichte der Schweizer MET Group immer fasziniert. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Quelle: Energate Gasmarkt

Autor: Heiko Lohmann

  • Die Unternehmensgeschichte selbst ist spannend: EonRuhrgas (dann Eon) hatte 2004 beziehungsweise dann final 2006 das Gas-Midstream-Geschäft der MOL gekauft. MET entstand aus der danach neu gegründeten Gashandelsabteilung des ehemals staatlichen ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL. Der Name stand für „MOL Energy Trading“. Benjamin Lakatos gründete dann im Jahr 2018 MET im Rahmen eines Management-Buyouts aus der MOL als Handelsgesellschaft aus, nachdem er bereits 2012 den Sitz in den Schweizer Kanton Zug verlagert hatte.
  • Die Eigentümer- und Führungsstruktur ist spannend: Lakatos ist weiter mit über 70 Prozent an der MET Group beteiligt, knapp 20 Prozent gehören dem Management und zehn Prozent Keppel, einer börsennotierten Asset-Management-Gesellschaft aus Singapur mit Schwerpunkten unter anderem in den Bereichen Energieinfrastruktur und nachhaltiger Energieversorgung.
  • Die Unternehmensstrategie ist spannend: MET ist kein reines Handelshaus mehr, sondern in 14 Ländern Europas und in Singapur tätig. Der europäische Handel wurde um einen globalen LNG-Handel erweitert, auch in den Bereichen Vertrieb, Infrastruktur und Stromerzeugung – vor allen aus erneuerbaren Energien – ist die Gruppe aktiv.
  • Zu guter Letzt, das Unternehmen ist seit Ende 2020 auch in Deutschland aktiv (ener|gate Gasmarkt 12/20) und will hier wachsen: 2024 werden rund 35 Mitarbeiter beschäftigt. Der Schwerpunkt ist bisher der Vertrieb an Industrie, Stadtwerke und Gewerbekunden. MET betreibt in Deutschland zudem Speicher. Das ehemalige Gas-Union-Speicherportfolio hatten die Schweizer ebenfalls Ende 2020 gekauft.

Benjamin Lakatos hat mir im Interview die Unternehmensentwicklung und –Philosophie erläutert. Wir haben natürlich auch über die Ambitionen des Unternehmens in Deutschland gesprochen.

Hier klicken, um das ganze Interview zu lesen.